Zu erst wollte ich schreiben „Ich bin wieder Pirat“ das wäre aber falsch, weil ich die ganze Zeit Pirat war aber zeitweise nicht in der Partei.
In den letzten Jahren habe ich mich zu erst politisch etwas dünn gemacht und dann bin ich um die Groko zu verhindern in die SPD eingetreten. Nachdem ich schon mal drin war wollte ich mir das ganze auch mal ergebnisoffen und bemüht neutral ansehen ob ich dort eine neue politische Heimat finden könnte. Immerhin gab es ja ein Erneuerungsversprechen.
NaJa, hier auf der Mundenheimer Ebene habe ich sehr sympathische Genossen kennen gelernt aber im großen ganzen halte ich das System SPD mit Ihren sesselklebenden Betonköpfen und der hörigen Basis für ziemlich undemokratisch.
Ein politische Fail jagt den anderen und irgendwie fehlt mir auch das Verständnis mich für eine Partei zu engagieren, die mich nach allen Regeln der Kunst diskriminiert.
Die Diskriminierung beziehe ich hauptsächlich darauf, dass das von der SPD mitbeschlossene Hartz Budget für eine Parteimitgliedschaft nicht ausreicht und dass die Oberschwachmaten einen humanistischen Arbeitskreis verboten haben obwohl es einen christlichen einen muslimischen und einen jüdischen gibt. Die können das verbieten und die Basis hält brav die Klappe, das ist für mich einfach nur erbärmlich.

Ein paar Wochen vor den Europa- und Kommunalwahlen hat mich Heinz Zell (der Piraten Stadtrat von Ludwigshafen) mal wieder angerufen um mich zu reaktivieren.
Sorry Heinz aber das war kein großes Kunststück, weil ich aus tiefster Überzeugung nach wie vor Pirat bin. Aus den gleichen Gründen wie vor meinem Austritt. Ich sehe mich als liberalen Sozialdemokraten und aus diesem Grund gibt es eigentlich keine Alternative zu den Piraten.

In unserem Gespräch habe ich Heinz auch gesagt, dass ich gerne in Mundenheim für den Ortsbeirat kandidieren würde und wir waren uns sicher, dass die restlichen Piraten dies auch unterstützen würden.

Nachdem ich also sehr spontan wieder Mitglied wurde haben wir auch gleich eine Wahlliste für den Ortsbeirat gewählt und auf die Stadtratsliste kam ich auch wieder drauf.
Es war der Hammer! Nachdem ich fast 5 Jahre nicht dabei war ist es mir beim ersten Stammtisch so vorgekommen als wenn ich nicht weg gewesen wäre also in etwa wie „heim kommen“

Stand der Dinge: Für den Stadtrat hat es auf Listenplatz 5 nicht gereicht aber in den Ortsbeirat wurde ich nach einem Blitzwahlkampf mit einem Minibudget gewählt.

Das war mal der kleine Transparenz-Zusammenschnitt der letzten Zeit.