Wie kann man nur auf die Idee kommen, die Bürger über Ihr eigenes Schicksal mitentscheiden zu lassen? Die haben doch sowieso keine Ahnung von dem, über was sie entscheiden sollen und außerdem denkt jeder nur an seinen eigenen Vorteil.
Stimmt! Das ist dann genauso wie bei den anderen Menschen – den Politikern. Die denken auch an Ihren eigenen Vorteil und haben bevor sie sich Gedanken machen (das hoffe und unterstelle ich jetzt einfach mal) auch keine Ahnung.
Warum wird den Bürgern die Verantwortung über das eigene und das Leben der Mitmenschen und die damit verbundene Qualität des Lebens abgesprochen. Sicherlich gibt es Menschen die daran kein Interesse haben oder komplexe Zusammenhänge nicht erfassen können aber es läuft doch (oder sollte) in der Demokratie doch immer auf einen möglichst guten, allgemeinverträglichen Kompromiss heraus. Sicherlich sind manche Menschen denkfaul. Die Frage ist aber, ob das Denken verkümmmert ist, weil nur noch vorgedachtes akzeptiert werden kann oder ob vorgedacht wird, weil ein eigenständiges Denken nicht möglich ist. Die Basis der Evolutionstheorie beruht darauf, dass stark beanspruchte Fähigkeiten und Anlagen in verstärkter Form ausgebaut und vererbt werden und nicht benötigte Resourcen verkümmern und nicht vererbt werden. Dieser Theorie zufolge sollten wir das Denken aller Menschen fördern und schätzen um die evolutionäre Spaltung zwischen denkenden und ausführenden Menschen im Keim zu ersticken. Auch ausführende Menschen können denken.
Also – lasst uns den Bürgerentscheid einführen. Wir können bei kleinen Entscheidungen anfangen, damit sich jeder an das System gewöhnen kann, danach können auch wirklich große, wichtige Entscheidungen getrofffen werden.
Es muss sich auch nicht jeder mit allem auskennen. Es ist doch ausreichend, wenn die Personen, die sich mit einem Thema auseinander gesetzt haben abstimmen. Die Entscheidung, ob man sich mit dem Thema beschäftigt hat oder nicht sollte aber jedem selbst überlassen bleiben.
Immerhin eine Möglichkeit der aktiven Demokratiebeteiligung haben wir schon. Jeder Bundesbürger kann beim Deutschen Bundestag eine Petition einreichen. Beim erreichen von 50.000 Mitzeichnern innerhalb sechs Wochen hat man das Recht auf eine persönliche Vorsprache beim Bundestag. Wenn es soweit gekommen ist, wird es schwieriger für die Lobby Politiker ein Thema tot zu schweigen.
Das Thema Bürgerbeteiligung ist bei der Piratenpartei schon lange ein zentrales Thema. Jetzt, kurz vor den vielen Landtagswahlen (Rlp, BaWü, HH) schreibt sich jede Partei das Thema auf die Fahne. Ganz ehrlich, wer glaubt der CDU, dass sie die Bürger in die Lobbyisten Politik einbeziehen wollen, wenn ein Lobbyisten Register genau durch diese Partei verhindert wird? Wieder einmal lügt die CDU vor den Wahlen populistische aber nicht ehrlich gemeinte Themenschnipsel vor sich hin und es wird wieder genügend Schafe geben, die aus der Erfahrung nichts lernen wollen und weiterhin CDU wählen.
Aber es gibt eine ehrliche Alternative – Wählt die Piraten!
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