Oh wie schön wäre die Gleichstellung, lasst es uns wie die Schnecken tun und uns geschlechtsneutral fortpflanzen…
Ooops, so einfach ist es glaube ich doch nicht. Natürlich wäre eine Gleichstellung in vielen Bereichen wünschenswert. Das Thema fasziniert mich schon seit längerem, weil immer die armen Frauen nach Gleichstellung schreien. Aus diesem Grund gibt es Frauencafes, den Mädchentag in der Schule, Frauenbeauftragte, und viele weitere Frauenspezifische Organisationen.
Sieht jemand Männer im Logo Text?
Was soll man aber von einer Regierung halten, die ein Geschlecht schon bei der Bezeichnung des Ministeriums diskriminiert und bei der Frauenbeauftragte in öffentlichen Behörden immer noch weithin verbreitet sind? Wie viel Prozent der Gleichstellungs/ oder Frauenbeauftragten sind Frauen, wie sieht es mit der Hebammenquote aus, Sekretärinnen, Halbtagsjobinhaber? Sollten wir hier nicht auch über eine Männerquote reden?
Ich halte eine künstliche Regulierung über pauschalisierte Quotenregelungen für marktwirtschaftlichen Vollschwachmatismus in Reinform. Genau hierfür haben wir eine relativ freie Marktwirtschaft, dass sich so etwas auf Grund welcher Faktoren auch immer von alleine regelt. Eine über eine Quote eingestellte Frau bedeutet keine Emanzipation sondern eine Abwertung ihrer weiblichen Qualifikation. Wenn dies keine minderwertige Qualifikation darstellen würde, wäre eine Quote nicht nötig.
Mit der zunehmenden Emanzipation der Frauen gibt es aber auch immer mehr Männer die Probleme mit der Gleichstellung haben nur fehlen bei den Männern meistens die Hilfsorganisationen. Folgende Männerprobleme werden in der Öffentlichkeit oft tabuisiert und totgeschwiegen:
- Probleme mit der eigenen Rollenfindung um das Bild des modernen, aufgeschlossenen, emanzipierten Mannes zu erfüllen. Hierbei sind die Fragen entscheidend, ob der Mann sich in dieses Bild überhaupt einfügen möchte und ob es gesellschaftliche Rahmenbedingungen gibt, die dies ermöglichen.
- Nach wie vor haben unverheiratete Väter nur so viel Recht an Ihren Kindern, wie die Mütter zulassen. Es gibt kein Rechtsanspruch auf ein geteiltes Sorgerecht oder ein Aufenthaltsbestimmungsrecht. Aber auch ohne jegliche Rechte müssen Väter für die Kinder die sie zum Teil wegen Rachegelüste der Mutter nicht sehen dürfen bezahlen.
- Väter haben starke Probleme sich bei der Erziehung der Kinder einzubringen, weil die meisten Teilzeit Jobs an Mütter vergeben werden, auch wenn Väter sie aus den gleichen Gründen benötigen würden.
- Ein weiteres oft unterschätztes Thema ist häusliche Gewalt. Gewalt an Männern ist in unsere Gesellschaft immer noch tabuisiert.