Sport und Politik zwei Bereiche die offensichtlich nur wenige Schnittpunkte haben.
Das waren noch Zeiten als Tommie Smith und John Carlos bei der Olympiade 1968 die Faust mit dem schwarzen Handschuh als Zeichen des Protestes gegen den Rassismus in den USA hoben.
Heute nimmt Sebastian Vettel nicht nur bei dem Formel 1 Grand Prix im menschenrechtsverachtenden Bahrain teil, nein er gewinnt und nutzt diese Chance nicht ein Statement abzugeben, welches auf der Welt Gehör finden würde.
In der Ukraine wird die Fußball EM ausgetragen und keine Manschaft, nocht nicht mal ein einziger Fußballer boykottiert die Förderung eines menschenverachtenden Regimes.
Liebe Profisportler, seid ihr alle einfach grenzenlos dumm oder unendlich charakterlos?
«Die Wirksamkeit solcher Aktionen war unterschiedlich, ist aber insgesamt als beträchtlich bis stark zu werten», sagt der Kölner Sportpolitik-Professor Jürgen Mittag. Kaum zu unterschätzen sei beispielsweise der Ausschluss Südafrikas von internationalen Sportveranstaltungen während des Apartheid-Regimes. «Es ist dadurch bisweilen mehr Druck auf Südafrika ausgeübt worden als durch sämtliche Wirtschaftssanktionen und Wirtschaftsboykotte.» 1976 waren zahlreiche afrikanische Staaten aus Protest gegen ein Spiel der neuseeländischen Rugbymannschaft in dem Apartheidstaat der Sommerolympiade im kanadischen Montréal ferngeblieben.